Ich erkläre P&P immer gern so:
Ein Rollenspiel, bei dem Leute an einem Tisch sitzen. Einer erzählt die Geschichte und die anderen reagieren darauf. So die Kurzfassung.
Natürlich steckt da mehr dahinter.
Jeder Spieler hat einen Charakter, der nach einem gewissen Regelwerk funktioniert. Levelt, besser wird, Ausrüstung sammelt und eine Geschichte hat oder schafft.
Es gibt einen Spielleiter, der macht eigentlich alles. Er erstellt die Welt, die Aufgaben, die NPCs (Not-Playable-Charakter), lässt Ereignisse geschehen, sagt den Spielern wie das Spiel funktioniert und so weiter. Er erschafft die Geschichte, die anderen wirken auf sie ein, gestalten Sie mit.
Je nach Spiel gibt es natürlich Unterschiede. In manchen Spielen gibt es vorgefertigte Missionen. Manche länger manche kürzer. Einmal handelt es sich um eine große lange zusammenhängende Geschichte, ein anderes mal ist es einfach nur eine kurze simple Aufgabe, die an einem Abend abgeschlossen ist.
Das Beste an der ganzen Sache ist. Die Grenze bildet oft nur die Fantasie. Du kannst alles machen, soweit der Spielleiter das natürlich genehmigt. Es gibt alle Arten von Universen und Welten. Du kannst im Mittelalter spielen, in der Zukunft, auf der Erde auf einem frei erfundenen Planeten oder Kontinent. Es gibt Magie oder die „Macht“, oder es gibt sie eben nicht.
Du entscheidest.
Veranschaulichen wir das ganze Prinzip auch mal an einem Beispiel:
Spielleiter: „Du bist im Wald. Du steht neben einem großen Baum. Dieser Baum knarzt und fällt gerade um. Was tust du?“
Spieler: „Ich sehe mich um.“
Spielleiter: „Der Baum fällt direkt auf dich zu“
Spieler: „Ich bleibe stehen.“
Spielleiter: „Der Baum fällt auf dich. Du bist tot. Ende“
Spieler: „Krieg ich da jetzt Erfahrung?“